Spedizione gratuita a partire da 10 kg

Kaffee-Transport: Wie kommt der Kaffee nach Birsfelden

12. Luglio 2018

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Containerschiff

Im dritten Teil unserer Serie „Der Weg von der Pflanze bis zum gerösteten Kaffee“ erfahren Sie mehr über den Kaffee-Transport. Welche Reise muss der Kaffee wohl zurücklegen, bis er verführerisch in unserer Tasse duftet?

Über 11’000 Kilometer von Basel entfernt beginnt die spannende Reise unseres Rohkaffees. Die ersten Kilometer zu den Sammelstellen der Kooperativen sind beschwerlich. Von den kleinen Plantagen unserer Kaffeebauern wird der sorgfältig aufbereitete Rohkaffee über unwegsames und bergiges Gelände zu den Sammelstellen der Kooperativen getragen.

Hier wird er nach internationalen Qualitäten sortiert, abgewogen und in Jutesäcke abgefüllt. Exakt protokoliert und kontrolliert ist der Rohkaffee nun für den Transport zum nächsten Hafen und für die Reise nach Europa bereit.

Qualität in Säcken

Ein gefüllter Sack wiegt 60 Kilogramm. In Zentralamerika sind auch 69 Kilogramm gebräuchlich. Dieses ungewöhnliche Gewicht leitet sich noch von der alten spanischen Masseinheit von 150 spanischen Pfund (libra, 0,460093 kg) ab. Das alte Getreidemass „Sack“ ist übrigens nach wie vor die übliche Masseinheit für Kaffee.

Aus ökologischen und ökonomischen Gründen wird Rohkaffee mit dem Schiff transportiert. Das ist zum Teil auch die Voraussetzung für eine Bio-Zertifizierung. So stapelt man den kostbaren Rohkaffee in speziellen See-Containern und schützt und sichert ihn so gut für die lange Seereise.

Gut gepackt ist die halbe Reise

Voll gepackt passen rund 300 Säcke Rohkaffee in einen kleinen 20 Fuss Standard-Container (Länge 6 Meter). Dies entspricht einem Gewicht von 18 Tonnen und einem ungefähren Wert von 50’000 CHF.

Einen solchen Container in Handarbeit mit Kaffeesäcken zu beladen oder schnell umzuladen – dafür benötigen neun kräftige Männer eine gute Stunde. So ist es klar, dass bei so einer arbeits-, kosten- und zeitintensiven Arbeit nur noch wenig Rohkaffee in den traditionellen Jutesäcken transportiert wird.

Einfacher und billiger machen es die grossen Handelsmarken. Auf den riesigen industrialisierten Plantagen wird der Rohkaffee direkt in einen mit Plastik ausgekleideten Container geblasen.

Bis in die kleinste Ritze ausgefüllt, wiegt ein solcher Container gerne 21,6 Tonnen. 95% des weltweiten Rohkaffees transportiert man inzwischen in dieser Form. 

Beladen von Frachtschiff

Der Kaffee kommt nach Europa

Von Mittel- und Südamerika benötigt der Rohkaffee 2 bis 3 Wochen, von den asiatischen Anbauregionen rund 4 Wochen, bis er in Rotterdam eintrifft. Auf der Reise vom warmen Süden in den kalten Norden ist er grossen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt. Damit die Ware nicht an Qualität verliert, muss man sie besonders geschützt und streng überwachen.

Die speziellen Kaffeecontainer besitzen im Boden- und Deckenbereich Lüftungsöffnungen. Um die sensible Fracht optimal zu schützen, lagert man die Container im Schiffsrumpf. Das schirmt den Rohkaffee vor den äusseren Witterungseinflüssen wie Hitze, Kälte und Salzwasser ab.

Im Innern des Schiffes mindert eine gleichmässige Temperatur – ideal sind 18 bis 25 Grad Kerntemperatur – und die konstante Luftzirkulation die Bildung von Kondenswasser und beugen so der Schimmel- und Fäulnisbildung vor.

Rohkaffee ist ein sehr empfindliches Naturprodukt und fordert die Erfahrung unserer Transportpartner. Sauberkeit, Sorgfalt und Verantwortung sind oberstes Gebot. So lassen sich Schäden durch falsche Handhabung, mechanische Beschädigungen, Verunreinigungen, Schädlinge oder Fremdgerüche vermeiden.

Die letzten Kilometer

In Rotterdam endet die Hochseeschifffahrt. Der Container mit unserem Rohkaffee wird zügig auf das Frachtschiff umgeladen und weiter geht die Reise auf einer der meist befahrenen Wasserstrasse der Welt – dem Rhein – in Richtung Basel. In der Regel sind dafür 4 bis 5 Tage geplant.

Vor unserer Haustür im Basel angekommen – ein letztes Umladen auf den Lastwagen und ein kurzer Weg zu unserem Lager. Bevor wir die Säcke in unser Lager stapeln, müssen wir die Transport- und Lieferpapiere abgleichen, Stichproben ziehen, sowie Qualität und Aussehen kontrollieren – aber darüber erzählen wir Ihnen, in einem unseren nächsten Berichte, ausführlicher.

Frachtschiff unterwegs auf dem Rhein

Der Geschmack von etwas Abenteuer

Segelschiffe, wettergegerbte Seemänner und Hafenarbeiter mit Kaffeesäcken auf der Schulter – diese romantische Vorstellung hat in der Logistik leider nicht mehr viel Platz. Trotz aller Technologie, der Transport und die Verfügbarkeit von Kaffee ist manchmal genauso unberechenbar wie zur Glanzzeit der Segelschiffe.

Aber das gehört zur Faszination Kaffee einfach dazu. Also geniessen Sie bei unseren Kaffees nicht nur die feinen Nuancen der Anbaugebiete, sondern auch immer etwas Abenteuer und vielleicht auch etwas Seemannsgarn.

Hier kann man direkt unseren feinen Kaffee bestellen.

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J. Reber
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