Spedizione gratuita a partire da 10 kg

Kaffee & Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?

22. Agosto 2025

|

Kaffee Nachhaltigkeit

Kaffee gehört weltweit zu den beliebtesten Getränken. Doch mit jeder Tasse stellen sich Fragen zur Nachhaltigkeit: Unter welchen Bedingungen wird Kaffee angebaut? Wie fair wird er gehandelt? Wie umweltfreundlich ist die Verpackung? Und wie gross ist die CO₂-Bilanz? Im Folgenden beleuchten wir, wie Kaffee und Nachhaltigkeit zusammenhängen – von der Farm bis zur Tasse – und wie bewusster Genuss möglich ist. Dabei bleiben wir neutral-informativ, nutzen aber Beispiele aus der Praxis, etwa von Bertschi-Café, um konkrete Ansätze aufzuzeigen.


Kaffee Nachhaltigkeit

Nachhaltiger Kaffeeanbau: Qualität durch Umweltschutz

Nachhaltigkeit beginnt beim Kaffeeanbau. Konventioneller Kaffeeanbau ist oft mit Monokulturen, Pestiziden und Dünger verbunden, was Böden und Ökosysteme belastet. Ein nachhaltiger Ansatz setzt hingegen auf ökologische Landwirtschaft: Verzicht auf chemische Pestizide und Kunstdünger sowie gentechnisch unverändertes Saatgut. Statt Monokulturen fördert man Mischkulturen und Artenvielfalt. Auf vielen nachhaltigen Kaffeefarmen wachsen neben Kaffeepflanzen auch schattenspendende Bäume wie Bananenstauden oder Papayabäume. Solche Bäume schützen die empfindlichen Kaffeekirschen vor zu viel Sonne und bieten Lebensraum für Insekten – Schädlinge werden so von den Kaffeepflanzen ferngehalten. Die höhere Biodiversität hat noch einen Vorteil: Der Boden ermüdet nicht durch einseitige Bewirtschaftung, neue Anbauflächen müssen nicht ständig erschlossen werden und Wälder werden geschont. Nachhaltiger Anbau kann somit dazu beitragen, Regenwald-Abholzung zu verringern.
Ein Beispiel für strengen ökologischen Anbau ist der Demeter-Kaffee. Demeter-zertifizierte Betriebe müssen entlang der gesamten Produktionskette nach Bio-Richtlinien arbeiten – “nur etwas Bio” reicht hier nicht aus. Synthetische Dünger oder chemische Spritzmittel sind tabu, ebenso gentechnisch verändertes Saatgut. Vielmehr setzt man auf natürliche Kreisläufe, Fruchtfolge und Kompostierung, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Solch hohe Standards gehen über normale Bio-Labels hinaus und machen Demeter-Produkte zu vertrauenswürdigen Optionen für umweltbewusste Kaffeeliebhaber. Die Mühe lohnt sich: In nachhaltigem Anbau gereifter Kaffee ist nicht nur umweltfreundlicher, er bringt oft auch besondere Aromen hervor. So stammt der Demeter Espresso von Bertschi-Café z.B. aus biodynamischem Anbau in Brasilien und zeichnet sich durch ein mild-süssliches Aroma mit blumigen Noten und einem Hauch von Karamell im Nachgeschmack aus – ein Genuss mit gutem Gewissen.

Fairer Handel: Soziale Nachhaltigkeit im Kaffeehandel

Nachhaltigkeit umfasst auch den fairen Umgang mit Menschen entlang der Lieferkette. Beim traditionellen Kaffeehandel verdienen Kaffeebäuerinnen und -bauern oft sehr wenig für harte körperliche Arbeit. Programme wie Fairtrade setzen hier an: Fairtrade-Kaffee bedeutet, dass die Produzenten zu jeder Zeit fair entlohnt werden. Kleinbauern erhalten Mindestpreise und Prämien, um ein Leben über dem Existenzminimum führen zu können. Dadurch können sie ihre Familien besser versorgen und haben Planungssicherheit. Doch Fairtrade geht noch weiter: Geregelte Arbeitsbedingungen müssen herrschen, ausbeuterische Kinderarbeit ist verboten, Arbeiter dürfen nicht diskriminiert werden und in Plantagen sollen Gewerkschaften bzw. demokratische Kooperativen möglich sein. Fairer Handel bedeutet also soziale Nachhaltigkeit – Menschenrechte und Gerechtigkeit sind zentrale Bestandteile.
Neben Fairtrade etablieren sich auch Direkthandel-Modelle (Direct Trade). Hierbei kaufen Röstereien ihren Rohkaffee direkt bei Kooperativen oder Bauern ein – oft zu besseren Konditionen für die Produzenten und mit voller Transparenz der Lieferkette. Bertschi-Café etwa betreibt seit Jahren Direktimport und betrachtet Fairtrade nicht als Marketing-Trend, sondern aus Überzeugung als festen Bestandteil der Firmenphilosophie. Die Rohkaffees für Fairtrade- und Bio-Sorten werden direkt von Kooperativen in den Anbauländern importiert. Ein respektvoller Umgang mit den Partnern vor Ort und Transparenz gegenüber den Kunden stehen dabei an erster Stelle. Einige Kaffeemischungen lassen sich bis zum Ursprung zurückverfolgen: Auf der Verpackung mancher Bertschi-Café Produkte – etwa beim Indonesia Sugata – befindet sich ein QR-Code, der Einblicke in die Kooperative und den Weg der Bohnen gibt. Solche innovativen Massnahmen verbinden den Kaffeegenuss direkt mit der Geschichte und den Menschen dahinter.
Dass fairer Handel und Qualität Hand in Hand gehen, zeigen ebenfalls Praxisbeispiele. So bietet Bertschi-Café mit dem Espresso Max Havelaar eine Röstung an, die das Fairtrade-Max-Havelaar-Siegel trägt. Dieser Espresso besteht aus erlesenen Arabica- und Robusta-Bohnen verschiedener Herkunft und vereint feine, aber doch intensive Geschmacksnoten – ein Genuss „für alle, die nicht nur an sich selbst denken“, wie es in der Produktbeschreibung heisst. Das zeigt: Immer mehr Verbraucher wünschen sich Kaffee, der nicht auf Kosten anderer produziert wurde. Fair gehandelte und nachhaltig erzeugte Spezialitätenkaffees treffen diesen Nerv und fördern eine positive Entwicklung in den Anbaugebieten.

Umweltfreundliche Verpackung: Mehr als nur eine Hülle

Nicht nur Anbau und Handel, auch die Verpackung von Kaffee spielt für die Nachhaltigkeit eine Rolle. Frisch gerösteter Kaffee wurde früher häufig in einfachen Papiertüten verkauft. Heutzutage kommen meist mehrlagige Verbundverpackungen zum Einsatz, die das Aroma schützen sollen – allerdings bestehen viele herkömmliche Kaffeeverpackungen aus Kunststoff und Aluminiumfolie und sind schwer recycelbar. Nachhaltigkeitsbewusste Röstereien suchen daher nach umweltschonenderen Verpackungslösungen. So setzt Bertschi-Café beispielsweise auf Beutel aus Kraftpapier kombiniert mit einer dünnen PE-Folie, die deutlich umweltfreundlicher und nachhaltiger hergestellt werden als herkömmliche Kaffeeverpackungen. Durch den reduzierten Kunststoffanteil fällt weniger Müll an, und die Verpackung kann leichter entsorgt oder recycelt werden. Wichtig ist zudem, dass trotz nachhaltiger Materialien die Aromadichtheit gewährleistet bleibt – schliesslich soll der Kaffee frisch und wohlschmeckend bei den Kunden ankommen. Einige Hersteller experimentieren auch mit kompostierbaren Bio-Kunststoffen oder recyclingfähigen Monomaterialien, um die Plastikflut einzudämmen.
Ein weiterer Aspekt der Verpackung ist die Information: Auf vielen nachhaltigen Kaffeeprodukten finden sich zertifikatsbezogene Label (z.B. Bio-Siegel, Fairtrade-Logos) und Hinweise für den Verbraucher. Bei Bertschi-Café trägt z.B. der Demeter-Kaffee das Demeter-Logo und das Fairtrade-Gütesiegel, was die hohen Standards in Anbau und Handel auf einen Blick sichtbar macht. Innovative Ideen wie der erwähnte QR-Code auf der Packung des Indonesia Sugata schaffen zusätzliche Transparenz und erzählen die Geschichte hinter dem Produkt. So wird die Verpackung mehr als nur eine Hülle – sie vermittelt auch Werte und Hintergrundwissen.

Bertschi-Café Angebot

Die CO₂-Bilanz: Klimafaktor Kaffee

Auch aus Klimaschutz-Sicht lohnt ein Blick auf den Kaffee. Jeder Produktionsschritt – vom Anbau über den Transport bis zum Kochen – verursacht Treibhausgase. Doch wie hoch ist der CO₂-Fussabdruck einer Tasse Kaffee tatsächlich? Studien beziffern ihn zwischen ca. 59 und 100 Gramm CO₂ pro Tasse. Überraschenderweise ist dabei nicht der weite Transport der Bohnen der grösste Posten. Laut Analysen wie einer Untersuchung von Tchibo und Umweltexperten entsteht der Löwenanteil der Emissionen beim Anbau selbst (vor allem durch Düngemittel und Landwirtschaft) sowie bei der Zubereitung der Tasse, also etwa dem Stromverbrauch der Kaffeemaschine. Längere Schiffstransporte fallen demgegenüber weniger ins Gewicht.
Was bedeutet das für die Nachhaltigkeit? Klimafreundlicher Kaffeeanbau deckt sich mit den erwähnten ökologischen Praktiken: Wenn auf energieintensive Kunstdünger verzichtet wird und stattdessen organisch gewirtschaftet wird, sinkt der CO₂-Ausstoss. Einige Kaffeefarmen kompensieren Emissionen durch Aufforstungsprojekte oder setzen auf Agroforstsysteme, die CO₂ im Boden binden. Beim Rösten und Transport können ebenfalls Emissionen reduziert werden – etwa durch energieeffiziente Trommelröster oder den Versand in grösseren Chargen, um Transporte zu optimieren. In der Zubereitungsphase liegt es am Verbraucher: Wer z.B. stromsparende Maschinen verwendet oder den Kaffee von Hand aufbrüht, kann den CO₂-Ausstoss verringern. Nicht zuletzt spielt Verpackung eine Rolle für die Klimabilanz: Leichtere, recyclingfähige Verpackungen (wie oben beschrieben) sparen indirekt Emissionen bei der Herstellung und Entsorgung ein. Die CO₂-Bilanz zeigt also, dass ökologische Verbesserungen entlang der ganzen Wertschöpfungskette nötig sind, um Kaffee klimaverträglicher zu machen – vom Feld bis zur Tasse.

Bewusster Konsum: Was können Kaffeetrinker tun?

Nicht nur Produzenten, auch Konsumenten haben es in der Hand, wie gut Kaffee und Nachhaltigkeit zusammenpassen. Ein wichtiger Hebel ist die Kaufentscheidung: Verbraucher können gezielt Kaffees wählen, die nachhaltig und ethisch verantwortungsvoll produziert wurden. Achten Sie auf Zertifizierungen wie Fairtrade, Bio (z.B. EU-Bio, Bio Suisse) oder Demeter, die garantieren, dass gewisse Umwelt- und Sozialstandards eingehalten wurden. Solche Siegel geben Orientierung im Dschungel der Produkte. Darüber hinaus lohnt es sich, regionale Röster zu unterstützen, die transparente Lieferketten und umweltfreundliche Methoden pflegen. Oft kommunizieren Spezialitätenröstereien – etwa im Blog von Bertschi-Café – offen ihre Philosophie: Fairness, direkte Partnerschaften mit Bauern, nachhaltige Produktion und sorgfältige Veredelung gehören dort zum selbst erklärten Standard. Indem man solche Angebote bevorzugt, fördert man indirekt eine nachhaltigere Kaffeeindustrie.
Auch das eigene Verhalten rund um den Kaffeekonsum kann nachhaltiger gestaltet werden. Zum Beispiel erzeugen Kapselmaschinen oder Einwegbecher unnötigen Müll – umweltbewusste Kaffeetrinker setzen stattdessen auf Mehrweg-Becher und bereiten ihren Kaffee frisch aus Bohnen zu. Der Kaffeesatz muss nicht in den Müll: Er eignet sich hervorragend als Bio-Dünger im Garten oder als Bestandteil von Kompost – ein kleiner Recycling-Beitrag im Alltag. Und wer seinen Kaffeekonsum bewusster gestaltet, vielleicht die ein oder andere Tasse weniger trinkt oder den Milchanteil reduziert (Milchproduktion verursacht ebenfalls CO₂), der verringert ebenfalls seinen ökologischen Fussabdruck. Professoren für Konsumverhalten betonen, dass es auf die Summe vieler kleiner Gewohnheiten ankommt. Jeder Einzelne kann durch einen bewussteren Lebensstil dazu beitragen, den Genuss von Kaffee klimaverträglicher zu machen.

Genuss mit gutem Gewissen

Kaffee & Nachhaltigkeit – das ist kein Widerspruch, sondern eine Aufgabe. Vom Anbau über den Handel bis zur Zubereitung gibt es zahlreiche Stellschrauben, um Kaffee ökologisch und sozial verträglicher zu gestalten. Fairer Handel sorgt dafür, dass die Menschen hinter dem Kaffee fair bezahlt werden und unter guten Bedingungen arbeiten. Ökologischer Anbau schützt Böden, Wasser und Klima, was letztlich auch die Qualität des Kaffees fördert. Umweltfreundliche Verpackungen reduzieren Müll und vermitteln Transparenz. Und bewusste Konsumentenentscheidungen schaffen Nachfrage nach nachhaltigen Produkten, was die Branche zum Umdenken motiviert.
Die Erfahrung zeigt: Wo es früher oft hiess “Hauptsache, der Kaffee schmeckt”, rückt heute Nachhaltigkeit als Qualitätsmerkmal in den Vordergrund. Röstereien wie Bertschi-Café haben das früh erkannt und setzen konsequent auf Bio- und Fairtrade-Kaffees, direkten Handel und Verantwortung – aus echter Überzeugung. So können Kaffeeliebhaber ihren Lieblingsdrink mit einem guten Gewissen geniessen.
Am Ende passt Kaffee zu Nachhaltigkeit, wenn alle Beteiligten ihren Teil beitragen: Die Bauern durch umweltfreundlichen Anbau, die Händler durch faire Geschäftsmodelle, die Röster durch innovative Lösungen und die Konsumenten durch kluge Entscheidungen. Dann wird aus der kleinen Bohne etwas Grosses – nämlich ein Genuss, der Mensch und Umwelt gleichermassen zugutekommt. Nachhaltiger Kaffee ist möglich – und er schmeckt doppelt gut, weil er Wertschätzung in jeder Hinsicht verkörpert.

avatar dell'autore
Cédric Reber Geschäftsführer
Cédric Bertschi ist Geschäftsführer von Bertschi Kaffee und ein anerkannter Kaffee-Experte. Auf seinem Blog teilt er sein tiefes Wissen über Kaffee durch fundierte Bewertungen und innovative Braumethoden. Er engagiert sich für Qualität und Nachhaltigkeit in der Kaffeebranche, um Kaffeeliebhabern erstklassige Produkte und wertvolles Wissen zu bieten.

Scoprite il nostro caffè

Ordinate il vero piacere del caffè direttamente a casa vostra e scoprite le nostre varietà di caffè più popolari. Dal biologico al commercio equo e solidale, dalla coltivazione locale o sostenibile al commercio diretto e alla tostatura fresca.

  • Upcycling Tasche aus Kaffeeverpackung

    Upcycling Tasche aus Kaffeeverpackung

    CHF 20.00
  • Saison-Kaffee Sommer80% Arabica / 20% Robusta

    Saison-Kaffee Sommer

    Nocciola, Cioccolatoso A partire da CHF 9.75 (CHF 19.50/kg)
    Ab CHF 9.75 Questo prodotto ha più varianti. Le opzioni possono essere scelte nella pagina del prodotto
  • Good Vibes Kaffee100% arabica

    Good Vibes Kaffee

    Nocciola, Dolciastro A partire da CHF 12.75 (CHF 25.50/kg)
    Ab CHF 12.75 Questo prodotto ha più varianti. Le opzioni possono essere scelte nella pagina del prodotto
  • Caffè stagionale invernale (Kopie) (Kopie)80% Arabica / 20% Robusta

    Caffè stagionale invernale (Kopie) (Kopie)

    Fruttato, Nocciola A partire da CHF 9.75 (CHF 19.50/kg)
    Ab CHF 9.75 Questo prodotto ha più varianti. Le opzioni possono essere scelte nella pagina del prodotto

Organico. Fiera. Locale.

J. Reber
Organico. Fiera. Locale.
La promessa di Bertschi

La tostatura del caffè è un mestiere impegnativo e noi ci mettiamo l’anima e il cuore da oltre 80 anni per garantire un piacere del caffè genuino e impareggiabile. In qualità di pionieri del biologico in Svizzera, ci battiamo per un trattamento rispettoso ed equo dei nostri partner e dell’ambiente, per un caffè della massima qualità biologica.