Kaffeewissen

Die Arbeit des Kaffeerösters entscheidet massgeblich über den Geschmack des Kaffees. Etwa 800 verschiedene Aromen von geröstetem Kaffee sind bekannt. Auch bei den im Kaffee enthaltenen Säuren gibt es eine riesige Vielfalt von mehr als 50 unterschiedlichen Arten. Wie der Kaffee schmeckt und welche Säuren er enthält, hängt dabei oft von einigen Sekunden ab.

Nur mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl ist es Kaffeeröstern möglich, den Kaffee nach Wunsch durch das Rösten zu veredeln.

Vom Kaffeestrauch bis zur Röstung

Kaffeebohnen haben vor dem Röstvorgang bereits einen langen Weg hinter sich. Die Früchte stammen ursprünglich von Kaffeesträuchern und ähneln Kirschen. Nach der Reifung am Strauch gilt es, diese zu pflücken und vom Fruchtfleisch zu befreien. Die Kerne der Frucht sind die für den Kaffee relevanten Bohnen. 

Nach der Ernte fermentieren die Bohnen mehrere Stunden im Wasser. Anschliessend trocknen sie tage- oder sogar wochenlang in der Sonne. Erst nach diesem langwierigen Prozess gelangen die Bohnen in die Röstereien und sind bereit für den Röstvorgang.

Wie geht ein Kaffeeröster vor

Um Kaffee zu rösten, gibt es grundsätzlich zwei unterschiedliche Methoden: die Industrieröstung und die Trommelröstung. 

Die Trommelröstung ist das älteste Verfahren zur Kaffeeröstung. Gleichzeitig ist es bis heute das am weitesten verbreitete. Hierbei erfolgt die Röstung in kleinen Mengen von drei bis 120 Kilogramm in einer sich drehenden Rösttrommel. Alle Bohnen sind dabei grundsätzlich von derselben Sorte Kaffee. Die Rösttemperatur liegt zwischen 180 und 220 Grad Celsius. 

Hierdurch ergibt sich je nach Röstgrad eine Röstdauer von zehn bis 17 Minuten. Die langsame Röstung sorgt für einen Gewichtsverlust der Bohnen von bis zu 20 Prozent. Anschliessend kühlt der Kaffee an der Luft ab.

Bei der industriellen Röstung kommt es darauf an, viele Kaffeebohnen in möglichst kurzer Zeit zu rösten. Hierbei arbeiten die Hersteller mit grossen Mengen von bis zu einer Tonne. Industrieöfen mit Heissluft heizen auf bis zu 800 Grad Celsius auf und rösten die Bohnen in einer bis vier Minuten. 

Der Kaffee fährt dabei auf einer Röststrasse über ein luftdurchlässiges Förderband durch einen grossen Umluftofen. Hierbei nehmen die Bohnen Feuchtigkeit auf. Der Gewichtsverlust beträgt daher im Gegensatz zur Trommelröstung weniger als fünf Prozent. 

Aufgrund der enormen Hitze des Kaffees genügt eine reine Luftkühlung hier nicht. Die Betriebe kühlen die Bohnen daher mit Wasser oder Wasserdampf ab. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass grosse Kaffeehersteller in der Regel unterschiedliche Kaffeesorten zusammen rösten.

Bohnen aus industrieller Röstung lassen sich von aussen kaum von Kaffee aus der Trommelröstung unterscheiden. Hierzu ist es notwendig, eine einzelne Bohne aufzubrechen. Durch die kurze Dauer des Röstvorgangs ist diese bei einer Industrieröstung nicht vollständig geröstet. Daher ist die Bohne innen hell. 

Gute Kaffeebohnen sind hingegen in einem Stück und gleichmässig gross.

Wie geht ein Kaffeeröster vor

Warum bevorzugen viele Kaffeeröster die Trommelröstung?

Eine industrielle Röstung ist zwar wesentlich schneller als die Trommelröstung, wirkt sich jedoch sehr negativ auf den Geschmack aus. Durch das kalte Wasser kühlen die Bohnen innerhalb weniger Sekunden ab und zerreissen. Hierbei treten die besonderen Öle aus, die den herausragenden Geschmack des Kaffees ausmachen. 

Statt dieser aromatischen Öle legen sich oft verbrannte Röstaromen über das komplette Geschmacksbild. Sie entstehen durch die extrem hohen Temperaturen bei der Röstung. Die Bohnen sind zwar innen noch nicht durch, weisen aussen jedoch erste Verbrennungsspuren auf. Die typischen Aromastoffe des Kaffees bilden sich aufgrund der kurzen Röstdauer nicht aus.

Darüber hinaus sind die Bohnen bei der Industrieröstung oft unterschiedlich stark geröstet. Grund hierfür ist, dass unterschiedliche Kaffeesorten auf einem Band zusammen in den Ofen gelangen. Je nach Sorte sind die Bohnen dabei feuchter oder trockener und daher anschliessend mehr oder weniger gut geröstet.

Auch die Gesundheit leidet beim Konsum von Kaffee aus industrieller Röstung. Die Säuren und die Bitterstoffe im Kaffee bauen sich in der kurzen Röstzeit nicht ab. Hierdurch ist es möglich, dass nach dem Kaffeegenuss Magenschmerzen entstehen. Auch Sodbrennen ist nicht unwahrscheinlich. Im schlimmsten Fall entsteht sogar eine Magen-Schleimhaut-Entzündung.

Um ein optimales Aroma zu erzielen, ist daher die Trommelröstung zu bevorzugen. Nur so lässt sich der Kaffee schonend veredeln und entfaltet seinen einzigartigen Geschmack. Auch für das körperliche Wohlbefinden ist diese Röstart die wesentlich bessere Wahl.

Wie funktioniert die Trommelröstung im Detail?

Die Trommelröstung ist ein komplexes Verfahren. Je nach Art der Röstung entstehen hierbei vollkommen unterschiedliche Aromen. Nachfolgend erläutern wir Ihnen, welche Schritte eine Trommelröstung umfasst und was es hierbei zu beachten gibt.

Die Vorbereitungen

Vor Beginn der Röstung ist es notwendig, die Rösttrommel vorzuheizen. Dies erfolgt über einen Gasbrenner unterhalb der Trommel. Der Vorgang ist entscheidend, um eine bestimmte Starttemperatur für den Kaffee zu erzielen. Jede Bohne benötigt eine unterschiedliche Anfangstemperatur. Anschliessend gelangen die grünen Bohnen in die Rösttrommel. 

Der Röstvorgang

Beim Rösten dreht sich die Trommel und vermischt die Bohnen im Inneren gleichmässig. Die Wärme überträgt sich dabei von den Wänden der Trommel auf den Kaffee. Der Drehvorgang sorgt auch dafür, dass die Bohnen nicht verbrennen. 

Innerhalb der ersten Minuten der Röstung verändert der Kaffee seine Farbe. Die je nach Sorte grünen oder leicht gelblichen Bohnen nehmen ein helles Braun oder ein Dunkelbraun an. Während dieser ersten Minuten liegt ein leichter Duft von Popcorn in der Luft. Die Feuchtigkeit im Rohkaffee verdampft. Daher sehen die Bohnen leicht schrumpelig aus. 

Es erfolgt eine chemische Umwandlung der Aminosäuren mit wenig Zucker in dunkle Melanoidine. Hierbei entstehen die 800 unterschiedlichen Aromen des Kaffees.

Nach dieser ersten Phase erlangen die Bohnen eine zunehmend glattere und dunklere Farbe. Gleichzeitig wachsen sie aufgrund der austretenden Röstgase, dem inneren Überdruck und der Verdampfung des Wassers. Sie erreichen dabei etwa das Doppelte ihrer ursprünglichen Grösse. Das Wasser im Kaffee verdampft immer mehr. 

Nach einer Röstdauer von circa neun Minuten bricht die Bohne mit einem deutlich vernehmbaren Knacken auf. 

Hell oder dunkel

Hell oder dunkel

Für eine helle Röstung endet der Röstvorgang mit dem Knacken der Bohnen. Bei anhaltender Wärmezufuhr verlieren die Bohnen zunehmend Wasser. Gleichzeitig erfolgt der Abbau aller Aromen, Bitterstoffe und ungewollten Säuren. Helle Röstungen dauern ungefähr zwölf Minuten.

Dunklere Röstungen erfolgen anschliessend bei bis zu 225 Grad Celsius. Üblich sind hierbei Zeiten von circa 20 Minuten. Es kommt dabei zu einem zweiten Knacken der Bohnen. Durch die nunmehr poröse Oberfläche tritt das Öl nach aussen. 

Hierbei entstehen intensive Geschmacksrichtungen. Das Aroma erinnert dabei an Nüsse oder Schokolade. Bohnen mit einem schokoladigen Geschmack eignen sich beispielsweise als Grundlage für Latte Macchiato oder Cappuccino.

Von hell zu dunkel ist zwischen folgenden Röststufen zu unterscheiden:

  • Light Cinnamon
  • Cinnamon
  • New England
  • American
  • City
  • Full City
  • Viennesse
  • French
  • Italian
  • Neapolitan oder Spanish

Viele Kaffeeröster notieren sich während des Röstens die Temperaturkurven und erstellen Röstprofile. Hierdurch lässt sich der Röstvorgang anschliessend exakt wiederholen. Der Zustand der Bohnen ist während des gesamten Röstvorgangs regelmässig zu überprüfen. Dabei greifen Kaffeeröster in der Regel auf eine kleine Schaufel zurück. Damit entnehmen sie die Bohnen aus der Trommel und begutachten sie.

Die Kühlung der Bohnen

Ist der Röstvorgang beendet, ist es notwendig, die Bohnen sofort zu kühlen. Dadurch verhindern Kaffeeröster, dass die Bohnen nicht weiter rösten. Für den gewünschten Röstgrad sind oft einzelne Sekunden von entscheidender Bedeutung. Die Kühlung erfolgt schonend an der Luft.

Ruhezeit vor dem Abpacken

Auch wenn die Bohnen kalt sind, lassen sie sich nicht sofort in luftdichte Verpackungen füllen. Hierfür ist eine Ruhezeit von mindestens einem Tag erforderlich. Grund hierfür ist das Kohlendioxid, das sich während der Röstung entwickelt. Es muss erst abgasen, sonst besteht die Gefahr, dass die Verpackung platzt. 

Von der Röstung bis in die Tasse

Nachdem der Kaffee fertig geröstet und das Kohlendioxid entwichen ist, gelangt er auf den Markt. Die ganzen Bohnen eignen sich beispielsweise für eine Verwendung in Kaffeevollautomaten. Auch für Geniesser, die ihren Kaffee gern auf altmodische Weise selbst mahlen, sind ganze Kaffeebohnen eine gute Wahl. 

Fertig gemahlener Kaffee lässt sich hingegen sofort verwenden. Ein frisch aufgebrühter Kaffee beeindruckt stets aufs Neue durch seinen wundervollen Duft und seinen herrlichen Geschmack. Dabei lässt sich kaum erahnen, welchen langen und schwierigen Weg das Getränk hinter sich hat.

Fairtrade-Kaffee in vielen Variationen

Fairtrade-Kaffee in vielen Variationen

Bei Bertschi-Café erhalten Sie sowohl erstklassige Bohnen als auch herausragenden gemahlenen Kaffee aus fairem Handel. Stöbern Sie in Ruhe in unserem Online-Shop und entdecken Sie unsere zahlreichen Kaffee-Variationen.

Hierbei lassen sich vielfältige Filter anlegen. Suchen Sie beispielsweise nach verschiedenen Bohnen oder ausschliesslich nach gemahlenem Kaffee. Darüber hinaus ist es Ihnen möglich, die Kaffeesorten nach dem Röstgrad oder der Eignung für bestimmte Zubereitungsarten zu sortieren. So finden Sie schnell und unkompliziert genau den gewünschten Kaffee. Jede Kaffeesorte besitzt ein individuelles Aroma und überzeugt mit einem einzigartigen Geschmack.

Sie legen besonderen Wert auf eine bestimmte Zertifizierung? Auch nach diesem Kriterium lässt sich unser Kaffeeangebot sortieren. Entscheiden Sie sich zwischen Bio-, Demeter-, EURO-Bio-, oder Fairtrade-Kaffee. So wissen Sie alles über den Ursprung und die Qualität des Kaffees. Ein herausragender und sorgloser Genuss ist somit garantiert.

Kaffeeröster: Fedar EspressoBei unserem Bio-Bravo-Kaffee erwarten Sie beispielsweise edle Bio-Arabica-Bohnen aus Mittel- und Südamerika. Sie sorgen für ein mildes und volles Aroma mit einer nussigen Note. Oder probieren Sie unseren Fedar Espresso aus Arabica-Bohnen aus Kolumbien. Erleben Sie ein lebendiges Aroma mit einem vollen Nachgeschmack und einer angenehmen Säure.

Unsere Philosophie

Unser Kaffee stammt ausschliesslich aus nachhaltigem, kontrolliertem und zertifiziertem Anbau. Wir importieren die Bohnen dabei direkt von verschiedenen Kooperativen und Bauern aus dem Anbauland. Dadurch garantieren wir Ihnen herausragende Qualität und maximale Transparenz. 

Ein respektvoller Umgang mit Menschen, Tieren und der Natur ist für uns selbstverständlich. Von einem fairen Handel und biologischem Anbau profitieren alle Parteien in gleichem Masse. 

Obwohl uns Tradition sehr wichtig ist, halten wir nicht an starren Produktionsabläufen fest. Auch ökologische und soziale Werte finden so problemlos Platz und lassen sich wunderbar mit dem traditionellen Handwerk vereinen. 

Schonende Röstung für absolute Qualität

Wir bei Bertschi-Café arbeiten ebenfalls mit der traditionellen Trommelröstung. Unsere Kaffeeröster haben ein gutes Gespür und greifen auf über 80 Jahre Erfahrung zurück. Dieses Feingefühl ist die Grundlage für unseren erstklassigen Kaffee. 

Wir rösten die Bohnen 14 bis 24 Minuten bei etwa 200 Grad Celsius. Die überaus schonende Röstung sorgt dafür, dass sich das Aroma unseres Kaffees voll entfaltet. Gleichzeitig ist er besonders magenschonend.

Natürlich gibt es verschiedene Geschmäcker, und vielleicht bevorzugen Sie eine andere Röstdauer oder Temperatur. Hierfür bieten wir Ihnen einen Röst- und Mahlservice an. Gerne rösten wir den Kaffee dabei nach Ihren Vorlieben und Wünschen. Die massgeschneiderte Röstung ist für Privatpersonen ab einer Bestellmenge von zehn Kilogramm verfügbar. Unternehmen versorgen wir ab einer Bestellmenge von 40 Kilogramm mit der individuellen Röstung.

Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und profitieren Sie von erstklassigem und fair gehandeltem Kaffee. Nutzen Sie hierfür gerne unser Kontaktformular.

Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke in der Schweiz. Mehr als 1000 Tassen trinkt jeder Eidgenosse durchschnittlich im Jahr. Damit liegen wir hinter Deutschland und Norwegen auf Rang drei der Weltrangliste. Daher ist es kein Wunder, dass auch der Zubereitung des Heissgetränks eine grosse Bedeutung zukommt. Einer der wichtigsten Aspekte ist dabei die Qualität der Kaffeebohnen.

Schliesslich sind es die gerösteten Samen der Kaffeepflanze, aus deren Pulver Espresso, Cappuccino und Co. entstehen. Sind die Kaffeebohnen minderwertig, so wirkt sich dies auch negativ auf den Geschmack des Getränks aus. Daher ist es essentiell, hochwertige Kaffeebohnen zu kaufen. Wir verraten Ihnen im Folgenden, woran Sie gute Bohnen erkennen.

Zudem erfahren Sie, wie Kaffeebohnen überhaupt entstehen und was die Produkte von Bertschi-Café so besonders macht.

Wie entstehen Kaffeebohnen?

Wie entstehen Kaffeebohnen

Im tropischen Klima rund um den Äquator gedeiht eine Pflanzengattung, deren botanischer Name Coffea lautet. Sie fasst insgesamt 124 Arten zusammen, von denen einige kultiviert sind. Denn aus ihren Samen entstehen Kaffeebohnen, die Millionen von Menschen in aller Welt zur Herstellung von Kaffee benutzen.

Die bekanntesten Vertreter der Kaffeepflanze sind Coffea arabica und Coffea canephora. Letztere Art wird gemeinhin als Robusta bezeichnet. Weitere Kaffeepflanzen, deren Samen zu Bohnen verarbeitet werden, sind Coffea liberica und Coffea stenophylla. Aber im Vergleich zu Arabica und Robusta sind sie von deutlich geringerer wirtschaftlicher Bedeutung.

Die Früchte der Kaffeepflanzen heissen Kaffeekirschen. Sobald sie reif sind, werden sie geerntet. Dies muss von Hand geschehen, da selbst die Früchte an einem einzigen Zweig unterschiedlich reif sein können. Nach der Ernte findet die Verarbeitung statt. Dafür kommen grundsätzlich zwei Verfahren infrage.

Trocken- oder Nass-Aufbereitung

Es gibt die Möglichkeit, die Kaffeekirschen trocken oder nass aufzubereiten. Die Wahl der Methode hängt vor allem vom Klima in der Anbauregion ab. Regnet es dort selten, dann werden die Kaffeekirschen normalerweise in der Sonne getrocknet. Dies dauert einige Wochen. Anschliessend werden Fruchtfleisch und Fruchthaut entfernt. Lediglich die Steinkerne bleiben übrig. In einer Kaffeekirsche gibt es üblicherweise zwei davon.

Fällt in der Anbauregion viel Niederschlag, dann wird die Nass-Aufbereitung bevorzugt. Dabei werden Fruchtfleisch und Fruchthaut gleich nach der Ernte entfernt – allerdings nur grob. Danach kommt der Entpulper zum Einsatz. Das ist ein Gerät, das das übrige Fruchtfleisch abquetscht. Anschliessend werden die Kaffeekirschen für zwölf bis 36 Stunden in Wasser gelegt.

Enzyme sorgen dafür, dass die Kerne fermentieren. Es besteht jedoch die Gefahr, dass sie zu lange im Wasser bleiben. Dann werden sie schwarz und verrotten. Den richtigen Zeitpunkt abzupassen, zu dem die Fermentierung abgeschlossen ist, ist somit essentiell wichtig. Danach werden die Kaffeesamen noch einige Tage zum Trocknen in die Sonne gelegt.

Unter Kaffee-Kennern gilt die Nass-Aufbereitung als die bevorzugte Methode, da die so gewonnenen Bohnen fruchtiger und aromatischer schmecken. Die Ergebnisse der Trocken-Aufbereitung haben zwar im Vergleich weniger Aroma, sind dafür aber süsser im Geschmack.

Sanfte Röstung in der Trommel

Sanfte Röstung in der Trommel

Was nun noch fehlt, ist die Röstung. Diese nehmen jedoch nicht die Plantagenbesitzer vor, sondern Kaffeeproduzenten wie Bertschi-Café. Daher werden die Kerne nun an ihren Bestimmungsort gebracht.

Beim Rösten werden die charakteristischen Aromen der Samen der Kaffeepflanze freigesetzt. Zudem wird die Säure abgebaut, die sich im rohen Zustand in ihnen befindet. Es gibt verschiedene Methoden des Röstens. Das Ergebnis hängt auch von der Erfahrung und dem Instinkt des Rösters ab.

Die Kaffeebohnen von Bertschi-Café entstehen traditionell in der Trommel. Diese Art der Röstung geht unserer Meinung nach am sanftesten mit den Samen der Kaffeepflanze um. Unser Röstmeister Agron Komani gibt für einen Röstprozess nur kleine Mengen an Kernen in die Trommel. Diese erhitzt er dann auf etwa 200 Grad Celsius und dreht sie 14 bis 20 Minuten lang.

Im Anschluss kühlen die Bohnen an der frischen Luft ab. Unserer Erfahrung nach ruft die Trommelröstung die Aromen des Kaffees besonders effektiv hervor. Zudem schont das Ergebnis den Magen.

Sollten Sie eine andere Vorstellung von der Röstung haben, dann lassen Sie es uns wissen. Wir rösten Ihren Kaffee gerne nach Ihren Vorlieben. Diesen Service bieten wir Privatkunden ab zehn Kilogramm und Geschäftskunden ab 40 Kilogramm an.

Woran erkennen Sie gute Kaffeebohnen? 

Wie wir bereits aufgezeigt haben, durchlaufen Kaffeebohnen während ihrer Herstellung einige Schritte. Sie beginnt bei Anbau und Ernte und endet letztlich bei der Röstung. Um qualitativ hochwertige Bohnen zu erhalten, ist während des gesamten Prozesses viel Geschick und Sachverstand vonnöten. Für Sie als Endkunden gibt es einige Merkmale, die auf die Qualität der Bohnen schliessen lassen.

Gleichmässige Grösse

Das offensichtlichste Zeichen für die Güte von Kaffeebohnen ist ihre Grösse. Röstereien, die viel Wert auf die Qualität ihrer Erzeugnisse legen, sortieren die Kaffeesamen vor der Röstung nach ihrer Grösse. Dadurch ist gewährleistet, dass die Röstung gleichmässig stattfindet. Es sollte also keine Bohnen geben, die zu lange oder zu kurz geröstet wurden.

Wenige Fehler an den Bohnen

Wenige Fehler an den Bohnen

Ein weiteres Qualitätskriterium, das Sie mit blossem Auge an den Bohnen erkennen, ist das Vorhandensein beziehungsweise der Mangel an Fehlern. Verschiedene Faktoren können dafür sorgen, dass Kaffeesamen beschädigt sind. So können sie etwa unreif, von Insekten zerfressen, zu stark getrocknet oder verschimmelt sein. Solche Defekte sorgen dafür, dass die gerösteten Kaffeebohnen bitter oder anderweitig schlecht schmecken. 

Auch kommt es durchaus vor, dass sich zwischen den Bohnen Teile der Fruchthaut, Zweigstücke oder Steine befinden. Diese sollten jedoch vor der Röstung aussortiert werden – ebenso wie Kerne, die Defekte aufweisen. Sind also seltsam aussehende Bohnen oder Fremdkörper in der Packung, wird die Qualität des Kaffees garantiert zu wünschen übrig lassen.

Bei den Produkten von Bertschi-Café können Sie sich hingegen sicher sein, dass Sie ausschliesslich hochwertige Kaffeebohnen erhalten. Unser Röstmeister Agron Komani sortiert vor der Röstung die Kaffeesamen nach Grösse. Bei dieser Gelegenheit kontrolliert er auch, dass sie keine Fehler haben. Auch eventuell vorhandene Fremdkörper entfernt er, bevor er die Kerne zum Rösten in die Trommel gibt.

Der Kaufpreis als Qualitätskriterium

In der heutigen Konsumgesellschaft möchte jeder am liebsten alles so günstig wie möglich erhalten. Auf der anderen Seite hat Qualität ihren Preis. Wer also hochwertige Produkte kaufen möchte, der sollte sich nicht scheuen, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Das gilt selbstverständlich auch für Kaffeebohnen.

Im Supermarkt gibt es Kaffee schon für wenige Franken pro Kilogramm. Dieser Preis klingt erst einmal reizvoll. Allerdings können Sie davon ausgehen, dass für die Herstellung nur minderwertige Kaffeesamen verwendet wurden. Zudem fand die Röstung bei hohen Temperaturen statt, wodurch die Aromen keine Chance hatten, sich voll zu entfalten.

Kaufen Sie Ihre Kaffeebohnen bei einer traditionellen Rösterei wie Bertschi-Café, dann zahlen Sie zwar einen etwas höheren Preis. Sie können sich aber sicher sein, dass die Qualität stimmt. Zudem sind wir stets darum bemüht, für ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis zu sorgen.

Detaillierte Informationen über den Kaffee

Wenn Sie Kaffeebohnen kaufen, dann wollen Sie sicher möglichst viele Informationen über das Produkt erhalten. Es wird Ihnen nicht genügen, zu erfahren, ob die verwendete Kaffeeart Arabica oder Robusta oder eine Mischung der beiden ist. Sie wollen im Idealfall auch Folgendes wissen:

  • Woher stammen die Kaffeebohnen?
  • Welche Geschmacksnuancen erwarten Sie?
  • Handelt es sich um eine helle, mittlere oder dunkle Röstung?
  • Für welche Art von Kaffee eignen sich die Bohnen? Sind sie etwa für einen Espresso, einen Ristretto oder einen Latte Macchiato geeignet?

Diese Informationen bekommen Sie bei Bertschi-Café bereits im Online-Shop. In der Produktbeschreibung führen wir alles auf, was Sie wissen müssen. So entscheiden Sie sich für die Röstung, die Ihrem Geschmack am meisten entspricht. Oder Sie probieren eine Sorte aus, die für Sie besonders interessant klingt.

In jedem Fall können Sie sich aber sicher sein, dass wir unsere Produkte ganz genau kennen. Denn unsere präzisen Beschreibungen sind auf Basis unserer Erfahrung und unserer Kenntnis von Kaffee entstanden.

Zertifizierter Bio-Kaffee aus fairem Handel

Zertifizierter Bio-Kaffee aus fairem Handel

Wichtig für die Qualität von Kaffeebohnen sind auch die Bedingungen, unter denen die Kaffeepflanzen angebaut werden. Unschlagbar ist dabei Bio-Kaffee, bei dem streng auf nachhaltige Landwirtschaft und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen geachtet wird.

Bertschi-Café ist in dieser Hinsicht gleich von drei Organisationen zertifiziert. In der Schweiz setzt sich Bio Suisse für die Einhaltung von Bio-Standards ein. Zudem vergibt die Europäische Union das Label Euro-Bio.

Da wir nachhaltige Qualität und ausgezeichneten Kaffee anbieten, konnten wir uns die Demeter Zertifizierung erarbeiten. Die Demeter hat weltweit die strengsten Bio-Richtlinien und -Kontrollen. Die Zertifizierung erhält man nur, wenn man sich in allen Stadien des Anbau- und Verarbeitungsprozesses an die Vorgaben des Verbandes halten. Es ist unter anderem der älteste Bio-Bauernverband im deutschen Sprachraum.

Keine zwangsläufige Auswirkung auf die Qualität des Kaffees hat der faire Handel mit den Erzeugern. Verantwortungsbewussten Röstereien liegt es trotzdem am Herzen, sie für ihre Tätigkeit angemessen zu entlohnen. Wir von Bertschi-Café haben uns von jeher dem Fairtrade verschrieben. 

Als Zeichen unseres Engagements in diesem Bereich tragen unsere Produkte seit Jahren das Label der Max Havelaar-Stiftung. Nicht zuletzt sind wir auch der Meinung, dass fair bezahlte Kaffeebauern mit viel Engagement zu Werke gehen. Und so wirkt sich Fairtrade am Ende doch auf die Qualität der Kaffeebohnen aus.

Das Sortiment von Bertschi-Café

Das Sortiment von Bertschi-Café

In unserem Online-Shop finden Sie eine feine Auswahl an hochwertigen Röstungen. Dank der praktischen Filterfunktion können Sie sich die Produkte nach verschiedenen Kriterien sortiert anzeigen lassen. Sie trinken am liebsten Café Crema? Dann lassen Sie sich nur die Röstungen anzeigen, die dafür gut geeignet sind. 

Auch die Stärke der Röstung lässt sich festlegen. Zudem können Sie unsere Produkte hinsichtlich der Zubereitung wie folgt filtern:

In unserem Portfolio haben wir auch ganze Kaffee-Sets, bestehend aus verschiedenen Röstungen und zwei Kaffeetassen. Für jeweils kurze Zeit bieten wir auch saisonale Kaffeeröstungen an. Und sollten Sie auf der Suche nach Geschenken für Freunde und Verwandte sein, empfehlen wir Ihnen Gutscheine für unseren Shop. Damit können sich die Beschenkten selbst die Röstungen aussuchen, die ihnen besonders zusagen.

Bertschi-Café: Ihre Rösterei mit jahrzehntelanger Tradition

Bertschi-Café

Im Jahr 1932 eröffnete Fritz Bertschi im Herzen von Basel ein Lebensmittelgeschäft. Schnell zeigte sich, dass die Kundschaft vor allem an Kaffeebohnen interessiert war. Sie wusste das Feingefühl zu schätzen, mit dem Bertschi röstete. Es war jedoch erst 1960, als Bertschi beschloss, sich komplett auf Kaffee zu konzentrieren. Er verlagerte seinen Laden nach Birsfelden, wo er optimale Bedingungen vorfand.

Mittlerweile ist Jürg Reber der Geschäftsführer von Bertschi-Café. Doch an der Leidenschaft, die Fritz Bertschi für Kaffee hatte, hat sich bis heute nichts geändert. Nach wie vor rösten wir in der Trommel und stellen qualitativ hochwertige Kaffeebohnen her.

Unsere vielfältigen Röstungen erhalten Sie in unserem Online-Shop. Sollten Sie sich für die Geschichte des Kaffees interessieren, dann laden wir Sie gerne in unser Kaffeemuseum ein. Es befindet sich in der Rührbergstrasse in Birsfelden – direkt neben unserer Rösterei. Wir bitten allerdings um eine vorherige Anmeldung.

Für Veranstaltungen stellen wir zudem gerne unser Kaffeemobil und unseren mobilen Kaffeeröster zur Verfügung. Zudem verleihen wir professionelle Kaffeemaschinen.

Sollten Sie Fragen zu diesen Services, unserem Sortiment oder anderen Themen rund um unser Unternehmen haben, kontaktieren Sie uns gerne. Dies ist per Formular, E-Mail oder Telefon möglich.

Unser Kaffee ist optimal verpackt, um Frische und Aroma zu garantieren. Doch einmal geöffnet, lauern ein paar Gefahren, denn Kaffee ist ein sensibles Naturprodukt.

Damit die kostbaren Bohnen ihre Frische und ihr Aroma möglichst lange behalten, sollten ein paar Punkte beachtet werden. Mit diesen Tipps können Sie sicher sein, dass der Kaffee sein besonderes Aroma lange behält.

Kaffeebohnen mögen es dunkel, trocken und kühl. Luft, Feuchtigkeit, grössere Temperaturschwankungen sowie Licht können den Geschmack und die Haltbarkeit des Kaffees negativ beeinflussen. So oxidiert offener Kaffee bei Zimmertemperatur und wird schnell ranzig.

Bewahren Sie den Kaffee in ganzen Bohnen auf. Jede Kaffeebohne enthält über 1000 verschiedene Aromen. Damit sich die enthaltenen Aromaöle und Fette nicht vorzeitig verflüchtigen, sollten die Bohnen erst kurz vor der Zubereitung portionsweise gemahlen werden.

Gut verpackt. Offener Kaffee in einem undurchsichtigen und luftdicht verschlossenen Behälter aufbewahren. Ideal sind Keramik- oder Porzellanbehälter, die ihn vor Sauerstoff, Feuchtigkeit und Licht schützen. Bei anderen Materialien ist es ratsam, den Kaffee mit der Originalverpackung in den Behälter zu legen. So können die Öle und Fette nicht in das Material einziehen und oxidieren.

Nicht im Kühlschrank lagern. Kaffee nimmt schnell fremde Gerüche und Feuchtigkeit auf und davon gibt es im Kühlschrank reichlich. Wird Kaffee im Kühlschrank aufbewahrt, kann sich das Aroma unangenehm verändern. Zudem kann die grosse Temperaturschwankung zu Kondenswasser führen, das die Aromen negativ beeinflusst.

Eile ohne Weile. Je länger der geröstete Kaffee lagert, desto mehr leidet das Aroma. Für ein frisches Kaffeearoma lieber weniger, aber dafür regelmässiger einkaufen. Bei Kaffeebohnen empfiehlt sich ein Vorrat für maximal 2 Monate, bei gemahlenem Kaffee ist es weniger als ein Monat.

Und wenn es doch einmal mehr ist? Kaffee lässt sich auch einfrieren. Mit der Originalverpackung in einen luftdichten Beutel legen und einfrieren. Achten Sie darauf, dass diese Packung fest verschossen ist und sich darin möglichst keine Luft befindet, damit beim Auftauen keine Feuchtigkeit entsteht und der Kaffee nicht feucht und muffig wird.

Pro Glas benötigen Sie:

  • ein bis zwei Kugeln Vanilleeis
  • kalten Kaffee oder Espresso
  • Zucker
  • Je nach Vorliebe etwas Milch
  • Schlagrahm
  • Schokoladenpulver

Der Klassiker. Den heissen Kaffee mit etwas Zucker abkühlen lassen. Die Vanilleglace in ein hohes Glas geben. Kaffee hinzu füllen und je nach Geschmack noch etwas Milch dazugiessen. Mit Schlagrahm garnieren und mit etwas Schokoladenpulver darüberstreuen – fertig.

Eine besondere Note erhält Ihr Eiskaffee mit einem kleinen Schuss Mandel-Likör, Bailys oder Kirsch.

Wie schmeckt Ihnen Ihr eigener Eiskaffee? Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen.

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