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Bat Crop: Kaffeebohnen der besonderen Art

07. September 2023

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«Bat» ist das englische Wort für Fledermaus und «crop» steht für Ernte. Somit lässt sich schon am Namen von Bat Crop erahnen, worum es sich handelt. So werden Kaffeebohnen bezeichnet, die auf diese Weise gewonnen werden, bei der Fledermäuse eine bedeutende Rolle spielen.

Die fliegenden Säugetiere lieben süsse Speisen. Daher werden sie auch von besonders reifen Kaffeefrüchte angezogen. Nun muss man zwischen zwei verschiedenen Arten von Bat Crop unterscheiden. Eine von ihnen wird in der Karibik gewonnen. Dort beissen die Fledermäuse lediglich kurz in die Kaffeekirschen.

An den dabei entstehenden Bissspuren erkennen die Kaffeebauern, welche Früchte den optimalen Reifegrad haben. Diese werden dann geerntet, bevor die Sonne aufgeht.

Auf Madagaskar kauen die Fledermäuse sogar auf den Früchten herum. Sie schlucken sie aber nicht herunter, sondern spucken sie sie nach einer Weile wieder aus. Der Kontakt mit dem Speichel des Tieres reicht aber aus, um der Kaffeekirsche ein edles Aroma zu verleihen.

Personen, die schon Kaffee aus dieser Art von Bat Crop getrunken haben, berichten vor allem von einem langanhaltenden Aroma. Der Geschmack des Kaffees bleibt eine ganze Weile im Mund.

Wo ist Bat Crop erhältlich?

Wie bereits erwähnt, gibt es Bat Crop sowohl in der Karibik als auch in Madagaskar. Allerdings ist die Kaffeesorte ausschliesslich lokal erhältlich. Denn die Plantagenbesitzer lassen den daraus entstehenden Kaffee an ihre Gäste ausschenken. Es ist somit nicht möglich, Bat Crop im Handel zu erwerben.

Welche ungewöhnlichen Kaffeebohnen gibt es neben Bat Crop?

kaffeebohnen bertschi cafe

Die wohl bekannteste Kaffeesorte, an deren Entstehung Tiere beteiligt sind, ist Kopi Luwak. Dabei frisst der Fleckenmusang Kaffeefrüchte. Das Fruchtfleisch verdaut er, die Kaffeekirsche scheidet sie aus. Im Verdauungssystem des Tieres ist die Kirsche verschiedenen Enzymen ausgesetzt, die eine Nassfermentierung auslösen. Das hat eine verändernde Wirkung auf das Aroma der Kirschen.

Um Kopi Lowak zu gewinnen, werden die Ausscheidungen vom Fleckenmusang zunächst eingesammelt. Praktisch ist, dass das Tier üblicherweise den gleichen Ort aufsucht, um sich zu erleichtern. Die Kirschen werden anschliessend gereinigt und dann leicht geröstet. Der Geschmack des Kaffees, der daraus gebrüht wird, wird als erdig und gehaltvoll beschrieben.

Leider findet die Gewinnung von Kopi Lowak inzwischen vielerorts auf nicht tierfreundliche Weise statt. Fleckenmusangs werden dafür in Käfige gesperrt und mit Kaffeefrüchten gefüttert. Daher ist beim Erwerb der Kaffeebohnen Vorsicht geboten, wenn Sie auf ethisch einwandfreie Produkte Wert legen.

Affen, Elefanten, Würmer

Eine weitere Kaffeesorte, die unter Beteiligung von Tieren entsteht, ist der sogenannte Affenkaffee. Er verdankt seinen Namen den Rhesusaffen, die gerne auf reifen Kaffeefrüchten kauen. Wie beim Bat Crop sorgt der Speichel der Affen für eine Reaktion in den Kaffeekirschen. Er baut Bitterstoffe ab, was den Kirschen eine besondere Süsse verleiht.

Nach dem Kauen spucken die Affen die Kirschen aus und sie werden von den Kaffeebauern eingesammelt. Noch vor wenigen Jahren wurden diese Reste weggeworfen. Dann probierten clevere Kaffeebauern, sie zu verarbeiten, und entdeckten den besonderen Geschmack.

Erwähnenswert ist auch eine Kaffeesorte namens Black Ivory, die auch als Elefantenkaffee bezeichnet wird. Dabei sind es Elefanten, die Kaffeefrüchte fressen, die ihnen ins Futter gemischt werden. Die Verdauung entzieht den Früchten Bitterstoffe, das Ergebnis sind besonders süsse Kaffeekirschen.

Zur Gewinnung der Kaffeesorte Worm Bitten Menados werden Kaffeekirschen in der Erde vergraben, wo sie von Würmern angefressen werden. Auch in diesem Fall sorgt der tierische Einsatz dafür, dass die Kaffeebohnen süsser werden.

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